Im Rahmen der strategischen Planung „Zukunft Oper“ beabsichtigt das Opernhaus Zürich, eine Erweiterung des an den Altbau angrenzenden Betriebsgebäudes (Erweiterungsbau von Claude Paillard 1984) im Volksmund genannt „Fleischkäse“. Ein interdisziplinäres Planerteam rund um BHSF wurde durch das Hochbauamt des Kantons Zürich mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt.
Der Fokus der Machbarkeitsstudie liegt auf der Bestandesanalyse des Erweiterungsbaus von 1984. Untersucht wurde das Potential für den Erhalt und die Transformation als Teil eines neuen Erweiterungsbaus, der den künftigen räumlichen und technischen Anforderungen des Opernbetriebes gerecht wird. Die Bestandesstruktur des Erweiterungsbaus von 1984 zeichnet sich aus durch eine komplexe Schichtung von Räumen und Wänden. Die Wände sind grösstenteils tragend, stehen jedoch häufig nicht über mehrere Geschosse hinweg übereinander positioniert. Eine vielschichtige Topographie der Geschossdecken weist diverse Höhenversprünge auf.
Anhand der Studie wurden Entscheidungsgrundlagen und Handlungsempfehlungen erarbeitet zur Frage, ob das Weiterbauen mit dem bestehenden Erweiterungsbau in einem späteren Architekturwettbewerb gefordert, nicht ermöglicht oder wahlweise zugelassen werden soll.
Die Betrachtung umfasst diverse Faktoren wie räumliche Organisation und Flexibilität, Erschliessung, ökologische Bilanzierung, finanzielle und terminliche Abhängigkeiten sowie Risiken des Baugrundes. Ein Teil-Erhalt-Szenario basierend auf den formulierten Erkenntnissen und Empfehlungen wurde in Form eines Richtprojekts vertieft.
Die Opernhaus Zürich AG macht auf ihrer Website „Zukunft Oper“ die Ergebnisse und den Schlussbericht zur Studie der Öffentlichkeit zugänglich.