Das Grundstück nimmt im Kontext Schwamendingens eine besondere Position ein. Einerseits bildet es den Abschluss einer der grössten Gartenstadtstrukturen Zürichs, die sich momentan im Prozess der Erneuerung befindet. Andererseits wird der Kreuzungspunkt von Winterthurer- Dübendorf- und Saatlenstrasse bzw. der Schwamendingerplatz durch an der Strasse orientierte Stadthäuser geprägt, die sich insbesondere entlang der Winterthurerstrasse fortsetzen.
Momentan ragt das Schwamendinger-Dreieck wie ein grüner Keil in diese städtebaulich komplexe Situation hinein. Das vorgeschlagene Projekt zeigt, wie der Abschluss der sich erneuernden Gartenstadt mit einer Weiterführung der Urbanisierung entlang der grossen Strassenachsen verknüpft werden kann. Vorgeschlagen wird eine Reihe von einfachen städtebaulichen und aussenräumlichen Massnahmen, mit denen Gartenstadt und städtische Strasse in einen Dialog miteinander treten können: Die Stadtstrukturen werden an zwei dreieckigen Plätzen zusammengeführt, die Strassen stadträumlich gestärkt und der grüne Innenraum der Gartenstadt komplettiert. Architektonisch wird dabei stets der zurückhaltende und sachliche Charakter der bestehenden Bebauung aufgenommen.
Die vorgeschlagene Differenzierung in drei Erschliessungsprinzipien entspricht der unterschiedlichen Charakteristik der Gebäudekörper und erlaubt zudem ein breites Spektrum von Wohnungstypen und damit verbunden unterschiedliche Modelle des Zusammenlebens mit verschiedenen Graden der Gemeinschaft.
Es werden vier unterschiedliche Wohnungstypen angeboten: Flurwohnung, Übereckwohnung, Laubenwohnung, und gemeinschaftliche Alterswohnung. Allen vier Wohnungstypen ist gemein, dass – mit wenigen Ausnahmen – das Durchwohnen gewährleistet wird.