Gegenstand des Wettbewerbs war der Ersatzneubau für ein bestehendes Parkhaus in der Altstadt Wiesbadens. Die Herausforderung lag in der Ambivalenz zwischen den Eigengesetzmäßigkeiten des Gebäudetypus Parkhaus und den determinierenden Einflüssen des relativ kleinen Grundstücks.
Die städtebauliche Setzung bringt funktionale Anforderungen mit den ästhetischen und atmosphärischen Bedürfnissen des historischen Kontexts in Einklang. Das Ein- und Ausfahrtsgeschoss wird als offene Fuge ausgebildet und teilt den Körper in einen Sockel und eine darüber schwebende Krone. Der Sockel nimmt die Fluchten der angrenzenden Gebäude der Fußgängerzone auf. Das obere Volumen tritt zurück und wird durch breite Schattenfugen gebrochen.
Das Parkhaus mit 400 Parkplätzen ist in einem Split-Level-System organisiert, um auf dem vergleichsweise kleinen Grundstück die höchstmögliche Effizienz zu gewährleisten.