Innerstädtisches Wohnen, Bern, 1. Rang

Auftraggeber/in
Stadt Bern (Wettbewerb), Immobilien Stadt Bern (ISB) (Planung)
Architektur
BHSF Architekten ARGE mit Christian Salewski (Wettbewerb und Phase 1.1), BHSF Architekten mit Christian Salewski & Simon Kretz Architekten GmbH (Phase 1.2)
Landschaftsarchitekt
James Melsom (Wettbewerb), HMW.Arge / Balliana Schubert Landschaftsarchitekten (Planung)
Weitere Beteiligte
Verkehrsplanug: Buchhofer AG
Geschossfläche inkl. UG
55.000 m2
Zeitraum Wettbewerb
2012
Zeitraum Planung & Ausführung
2013-2016/17

Auf dem Gelände der ehemaligen Kehrichtverbrennungsanlage Warmbächli, die durch die neue Energiezentrale Forsthaus obsolet geworden ist, werden in Zukunft 500-600 Menschen leben und 200-250 Menschen arbeiten. Das gut erschlossene Gebiet liegt im Quartier Hollingen, nah an der Berner Innenstadt und in direkter Nachbarschaft des Inselspitals. Unser Projekt nimmt die Massstäblichkeit der Kehrichtverbrennungsanlage und des umliegenden Gewerbegebiets zum Ausgangspunkt, um eine urbane, durchmischte Nachbarschaft zu schaffen. Das städtebauliche Regelwerk arbeitet mit dem Massstab, der bewegten Topographie und der Scharnierfunktion des Geländes zwischen Quartier, Sport- und Freizeitflächen, dem Gewerbegebiet und dem Gleisfeld.

Um der zukünftigen Nachbarschaft eine einzigartige Identität zu verleihen, aber auch um möglichst viel Graue Energie sparen zu können, werden die bestehenden Strukturen so weit als möglich erhalten. Das Toblerhaus in der Güterstrasse 8 wird in Zukunft innovative Wohnformen, Ateliers, Werkstätten und kleinere Läden beherbergen. Die ehemalige Einstellhalle der KVA wird als Tiefgarage weitergenutzt. Und die Fundamente der Gebäude, die für eine Weiternutzung nicht mehr geeignet sind, werden so weit als möglich im Boden belassen. Die Neubauten nehmen die Masstäblichkeit der Umgebung auf, durch die funktional und räumlich reichhaltigen Sockelzonen wird jedoch ein weicher und lebendiger Übergang zwischen privatem und öffentlichem Raum hergestellt. So können die zukünftigen Bewohner des Quartiers sowohl von der grosszügigen Aussicht als auch von einem vielfältigen Quartierleben profitieren.

Wir begreifen die weitere Entwicklung des Areals Warmbächliweg als integrativen Prozess, in den die unterschiedlichen Akteure jeweils sinnvoll eingebunden werden. Die Ressourcenkreisläufe auf dem Gebiet werden soweit möglich geschlossen.

Mit dem Gewinn des städtebaulichen Ideenwettbewerbs wurden BHSF Architekten und Christian Salewski Städtebau (inzwischen Salewski & Kretz) mit der Ausarbeitung des Rahmen- und Entwicklungsplans für das Areal beauftragt.

1. Rang Gesamtkonzept, 2. Rang Gebäudekonzept

Projektbeschreibung (pdf, ca. 6 MB) hier herunterladen

Bekanntmachung der Direktion für Finanzen, Personal und Informatik mit Downloadmöglichkeit