Gegenstand des Wettbewerbs war ein Areal in Speicher / Appenzell Ausserrhoden. Das Gebiet gehört der Gemeinde und wird für eine Wohnüberbauung bereitgestellt – eine typische „Zersiedelungsaufgabe“ in der Agglomeration von St. Gallen.
Wir schlugen einen vertikal orientierten Binnenraum vor, der die einfache Orientierung für Bewohner und Gäste ermöglicht und immer wieder die Sicht in die Landschaft und zum Dorf freigibt. Insbesondere die Dorfkirche gerät immer wieder ins Blickfeld. Die Staffelung der möglichst aufgelockert gestellten Baukörper optimiert die Aussicht für die einzelnen Wohnungen, aber auch für die oberhalb des Perimeters gelegenen Grundstücke. Die Gebäude gruppieren sich zudem zu einzelnen «Gehöften»; so wird die Identifizierung der Bewohner mit ihrer Wohnumgebung verbessert und eine einfache Adressbildung ermöglicht.
Der Entwurf arbeitet mit drei unterschiedlichen typologischen Grundprinzipien: Reihenhaus, Etagenwohnung, und Atelierhaus mit Duplexwohnungen. Der Schwerpunkt liegt auf familienfreundlichen Wohnformen. Die Sockel aller Gebäude werden massiv in Sichtbeton ausgebildet. Die darüber liegenden Obergeschosse erhalten eine horizontal gegliederte Fassade aus vorfabrizierten Holzelementen, die auf die traditionellen Appenzellerhäuser Bezug nehmen.