«In der Praxis nicht relevant»
Für den Umbau bestehender Bauten – egal ob als Denkmal geschützt oder nicht – ist die Haltbarkeit und Reparaturfähigkeit der verwendeten Materialien und Konstruktionen entscheidend. Angesicht des Klimawandels und der Endlichkeit von Ressourcen müssen Reparatur und ggf. Umbau sowohl bei Gebäuden, als auch Gebrauchsgegenständen als sinnvollste Möglichkeit der Erhaltung in Betracht gezogen werden – auch wenn sie derzeit in aller Regel aufwendiger oder teurer sind als Neubau oder Neukauf. Um den Gesamtbestand langfristig erhalten und nachhaltig ertüchtigen zu können, muss die Reparaturfähigkeit von Konstruktionen wieder ein entscheidendes und grundlegendes Kriterium der Planung werden.
Im Rahmen des Vortrags werden Ergebnisse eines mehrjährigen Lehr- und Publikationsprojektes vorgestellt. Die anschliessende Diskussion soll sich der Bedeutung von Reparatur und Reparaturfähigkeit in der Praxis widmen.
Silke Langenberg ist ordentliche Professorin für Konstruktionserbe und Denkmalpflege an der ETH Zürich. Ihre Professur gehört dem Institut für Denkmalpflege und historische Bauforschung sowie dem Institut für Technologie in der Architektur an.
Silke hat in Deutschland und Italien Architektur studiert und wurde zu einer ingenieurwissenschaftlichen Arbeit promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Rationalisierung von Bauprozessen sowie die Entwicklung, Reparatur und langfristige Erhaltung von seriell, industriell und digital hergestellten Konstruktionen.