19.01.2023: Andreas Ruby @ Werkstattgespräche

„The Happy (Never) Endings of Architecture“

Warum sprechen wir davon, dass ein Gebäude fertig gestellt ist, obwohl seine Bewohner noch nicht einmal eingezogen sind? Ist die Architektur „fertig“ ohne das Leben der Menschen, die sie bewohnen und irgendwann baulich verändern, wenn sich ihre Bedürfnisse verändern? Wenn man die „Übergabe“ eines Gebäudes mit der Geburt eines Menschen vergleicht, dann würde das Leben eines Gebäudes erst danach richtig anfangen. In der medialen Kommunikation von Architektur scheinen Gebäude nur als Babies interessant zu sein. Dabei verpassen wir das Aufregendste, was Architektur zu bieten hat: Das Abenteuer ihrer eigenen fortwährenden Transformation.

Andreas Ruby ist ein deutscher Architekturkritiker, Verleger und Kurator. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Medienwissenschaften in Berlin, Trier, Bonn, Düsseldorf und Köln arbeitete er als Redakteur bei der Architekturzeitschrift Daidalos in Berlin. Er lehrte Architekturtheorie an der Cornell University in Ithaca, New York, der Universität Kassel, der TU Graz und der ENSAPM in Paris. Zusammen mit Ilka Ruby gründete er 2001 die Agentur für Architekturkommunikation Textbild und 2008 den preisgekrönten Architekturbuchverlag Ruby Press, dessen Katalog heute 50 Titel umfasst. Seit 2016 ist er Direktor des Schweizerischen Architekturmuseums S AM in Basel.

Start der Veranstaltung ist 19:00 Uhr in unserem Zürcher Büro am Geerenweg 2. Wir freuen uns auf einen weiteren Schritt in der Debatte!