Die BHSF Werkstattgespräche zur Agenda #keepingswhatsgood folgen mit Sabeth und Antonia von Urban Equipe.
Der Titel ihres Vortrags lautet „Recht auf Wohnen? Praxisthesen und Handlungsfelder gegen Verdrängung“.
An diesem Abend steht die Perspektive der Mieter*innen, Nutzer*innen und Miet-Bewegungen im Fokus. Die aktuelle Entwicklung im Wohnungsbau ist nicht nur ökologisch, sondern auch sozial bedenklich. Die finanzmarkt-orientierte Stadtentwicklung führt zum Austausch ganzer Nachbarschaften; prekarisierte Menschen dienen als ‘Verschiebemasse’ und landen dadurch in verstetigten ‘Wohnzwischennutzungs-Biographien’; Menschen, welche für die Grundversorgung dieser Stadt arbeiten, werden zusehends aus der Stadt verdrängt. Welche gesellschaftliche Hypothek wir uns hier aufladen, lässt sich erst erahnen. Doch es regt sich Widerstand von verschiedenen Seiten. An diesem Abend sollen konkrete Thesen zur sozialen Nachhaltigkeit im Wohnungsbau sowie Handlungseinladungen für neue politische Praktiken diskutiert werden.
Sabeth und Antonia setzen sich in diversen Zusammenhängen dafür ein, dass Zürich eine Kehrtwende hinbekommt und sich als Stadt für alle zu verstehen und entwickeln lernt. Als Einzelpersonen vertreten sie keine spezifische Organisation, aber sprechen vor dem Hintergrund einer Kritik an der Praxis des Ersatzneubaus (www.beispiel-bergacker.ch), einem Engagement für eine Demokratisierung der Stadtentwicklung und -gestaltung (www.urban-equipe.ch), als Teil einer jungen Mieter*innen-Bewegung (www.t.me/mietenplenumZH), aus der stadtpolitischen Auseinandersetzung mit strategisch eingesetzten Zwischennutzungen (www.zentralwaescherei.space), einem bottom-up Informationsprojekt (www.mieten-marta.ch, IG: @mietenmarta), u.v.m.
Start der Veranstaltung ist 19:00 Uhr in unserem Zürcher Büro am Geerenweg 2.
