Ausstellung im Schweizerischen Architekturmuseum

Zeitraum
23.03. - 04.05.2014
Ort
S AM Schweizerisches Architekturmuseum Steinenberg 7, CH-4051 Basel

Das Schweizerische Architekturmuseum (S AM) feiert im Jahr 2014 sein 30jähriges Bestehen. Eingeleitet wurde das Jubiläumsjahr mit der Ausstellung «Vorstellungen. Junge Schweizer Architekten». In der Ausstellung wurden sechs Positionen der zeitgenössischen jungen Schweizer Architektur präsentiert: BHSF (Zürich), Bureau A (Genf), Pascal Flammer (Liesthal), Gruppe (Zürich), LVPH (Fribourg) und Vécsey Schmidt (Basel).

Im Zentrum des Beitrags von BHSF stand das Projekt Warmbächliweg in Bern. Mit der Einladung zur Ausstellung war die explizite Aufforderung verbunden, die Position des eigenen Büros darzustellen – im Bezug auf die heutigen Herausforderungen der Architektur, aber auch auf die Vorgängergeneration. Der Beitrag von BHSF Architekten führte dies in drei Teilen aus. Herzstück war ein Modell des Projektes und seiner Umgebung im Massstab 1:220. Hier wurde bewusst grosser Wert auf die Darstellung und damit Wertschätzung des urbanen Kontextes und der Stadt als einem von ihren Bewohnern genutzten Raum gelegt, während sich der eigentliche Entwurf zurücknimmt.

Über dem Modell hing ein vierteiliger „Fries“. Während auf der Innenseite des Frieses das Projekt am Warmbächliweg erklärt wird, sind auf der Aussenseite die Vertreter der Vorgängergeneration dargestellt, auf die sich BHSF Architekten in ihrer Arbeit beziehen. Acht Thesen, die den momentanen Stand der Diskussion im Büro darstellen, sind im Bezug zu diesen Personen sowie zum Projekt Warmbächliweg gesetzt, so dass sich aus der Überlagerung der unterschiedlichen Informationsebenen ein Eindruck von der Einstellung und Arbeitsweise des Architekturbüros ergibt.

Ein wichtiger Teil der Arbeit von BHSF Architekten findet im diskursiven Rahmen statt: Das Büro richtet seit seiner Gründung Werkstattgespräche in den eigenen Räumlichkeiten aus, ist in der Lehre tätig, und betreibt parallel das Architekturmagazin „Camenzind“. Diese Wichtigkeit des persönlichen Gesprächs mit dem Bauherren, den Kollegen und der Gesellschaft im Allgemeinen repräsentierte ein Telefon, mit dem die Ausstellungsbesucher im Büro von BHSF anrufen oder eine Nachricht auf Band sprechen konnten.